STORIES OF CRITICAL CHANGE
26 / 11 / 17
Prolog
Wir leben in einer Gegenwart geprägt von Katastrophen, in Zeiten der Erderwärmung, und seit einigen Monaten dominiert von einem gefährlichen Virus. Einmal mehr haben wir gesehen, wie fragil unser modernes Leben, unser Planet, unsere Gewohnheiten sind. Wie können wir diese sich ständig ändernde und von Instabilität geprägte Welt begreifen? Das Warum, das Wie verstehen? Vielleicht ist ein Virus nicht das Einzige, das sich verändert: wir sind aufgefordert unsere Gegenwart zu überdenken!
Die STORIES OF CRITICAL CHANGE in der kulturtankstelle Linz erzählen von Kontexten der Krise, Motiven und Dilemmas, verzerren das Hier und Jetzt und werfen einen Blick in die Zukunft. So, wie die Philosophin Donna Haraway für „storytelling for earthly survival“, für das Geschichtenerzählen für das irdische Überleben, eintritt, rufen auch wir zum gemeinsamen Imaginieren auf: „You have to keep telling this particular story, not some story in general, but this story. You have to do this, you have to be here, not everywhere.“ Vielleicht sind es genau solche Erzählungen, solche Stories, die uns unsere Zeit am besten verstehen lassen.
Wir beginnen also hier in Linz und lassen Gedanken weiter schweifen: Was sind unsere Geschichten kritischer Veränderung?
24 Stunden Self Service Ausstellung
In der Ausstellung STORIES OF CRITICAL CHANGE im Außenraum vor der kulturtankstelle zeigen wir drei Positionen, die genau diese Frage zu stellen wagen. Marlene Hausegger hinterfragt mit ihrer Arbeit „Iglu“aus Klimageräten, wie wir unsere Städte der Zukunft kühlen können. Albert Mayr lässt in seiner Arbeit „Self Defeating Prophecy“ Kakteen aus dem Betonboden wachsen und fragt sich ob Pflanzen unsere versiegelten Stadtböden zurückerobern? Christina Gruber erzählt schließlich mit „Suns Of The Cloud “ von erhitzten Donauwassern und neuen Arten, vom Sonnenbarsch und den Ökosystemen, die unser Internet antreiben.
Die STORIES OF CRITICAL CHANGE sind ein Auftakt, ein Prolog zu einer Serie, die sich in der kulturtankstelle bis Ende 2021 auf vielfältige Weise und mittels unterschiedlichster Formate mit dem Thema der Krise, der Mutation und einer veränderten Gegenwart auseinandersetzen wird. Die drei Geschichten von Marlene Hausegger, Albert Mayr und Christina Gruber werden von 01. August bis 11. Oktober 2020 im Außenraum vor der kulturtankstelle zu sehen sein.
Öffnungszeiten
01. August 2020 – 11. Oktober 2020, 00:00 – 24:00 Uhr
Kuratorin
Katharina Weinberger-Lootsma
KünstlerInnen
Christina Gruber, Marlene
Hausegger, Albert Mayr
Links
Christina Gruber: https://christinagruber.net/Marlene Hausegger: http://www.mmhhh.com/
Albert Mayr: http://albertmayr.com